Workshop „The phylogenetic comparative method“ an der Universität Göttingen

Aktuelles: 22.02.2019

 

Die DZG-Fachgruppe „Systematik, Biogeographie und Diversität“ wird vom 26.-28. April in Göttingen einen Workshop „The phylogenetic comparative method – Testing evolutionary hypotheses in the light of phylogenies“ abhalten. Das genaue Programm befindet sich noch in Planung und wird in etwa 2 Wochen bekanntgegeben werden. Wir wollen euch trotzdem schon mal auf den Workshop aufmerksam machen und, falls ihr Interesse habt, euch bei Torsten Struck (t.h.struck@nhm.uio.no) bis zum 12. April anzumelden. Da es sich um einen praktischen Workshop mit vielen Übungen an euren eigenen Computern handelt, ist die Teilnehmerzahl auf 20 begrenzt, damit wir eine effektive Betreuung während des Workshops gewährleisten können. Die Plätze werden nach dem „first come, first served“-Prinzip vergeben. Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben. Verpflegung und eventuell Unterkunft liegen in eigener Verantwortung.

Informationen zum Workshop:

In den letzten beiden Dekaden hat die Verwendung von Phylogenien auch jenseits der klassischen Systematik eine immer stärkere Bedeutung gewonnen und sie werden in verschiedensten biologischen Disziplinen verwendet. Der Hintergrund ist, die Evolution oder die Verteilung von bestimmten Merkmalen oder ökologischen Parametern der zu untersuchenden Arten in einem explizit historischen Zusammenhang zu verstehen. Eine methodische Entwicklung war dabei die phylogenetisch komparative Methode, die in den letzten Jahren substantielle Fortschritte erlebt hat und deutliche Fortschritte in der evolutionsbiologischen und ökologischen Forschung gebracht hat.

In diesem Workshop werdet ihr eine praktische Einführung in die phylogenetische komparative Methode in R bekommen. Unsere beiden Lehrer, Kjetil Voje (Universität Oslo) und Dimitar Dimitrov (Universität Bergen), werden eine Einführung in die Methode geben. Nach einer Einführung in R und die theoretischen Grundlagen der Methode werdet ihr einmal die phylogenetisch komparative Methode auf morphologische Datensätze inklusive Daten von fossilen Arten anwenden und ein anderes Mal auf ökologische Datensätze. Ihr werdet dadurch lernen, wie diese Methode für verschiedene Fragestellungen in der Evolution und Ökologie angewendet werden kann. Zum Beispiel könnt ihr mit dieser Methode verschiedene Fragestellungen unter expliziter Bezugnahme auf die evolutive Vergangenheit wie:

  • Wie ist die Evolution bestimmter Merkmalsgruppen verlaufen und sind sie mit einander korreliert?,
  • Mit welcher Rate entstehen und vergehen Arten?,
  • Welche Faktoren beeinflussen die Verteilung der Biodiversität in verschiedenen räumlichen und zeitlichen Dimensionen?, oder
  • Wie reagieren sowohl Artgemeinschaften als auch einzelnen Arten auf klimatische Veränderungen?

untersuchen. Wir denken, dass dieses hilfreich für verschiedenste Forschungsprojekte sein kann.

Für die Teilnahme sind nur wenige Voraussetzungen eurerseits notwendig. Ihr müsst euren eigenen Laptop für die Analysen mitbringen. Ferner wird der Kurs die Berechnung von phylogenetischen Stammbäumen als gegeben voraussetzen und keine Einführung darin geben. Da wir ausländische Lehrende für den Workshop eingeladen haben, wird der Workshop in englischer Sprache stattfinden.

Wir freuen uns darauf euch beim Workshop zu sehen,

Sabrina Simon,
Torsten Struck,
Sven Bradler und
Christoph Bleidorn.

 


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