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Ehrungen & Preise

Horst-Wiehe-Preis 2023


10. Mai 2023

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Die DZG verleiht den Horst-Wiehe-Preis für Nachwuchswissenschaftler*innen in 2023 an
Frau Dr. Stephnie Reher, Universität Hamburg
Die Preisverleihung findet am 7. September 2023 im Rahmen der 115 DZG-Tagung statt.

 

 


Stephanie Reher studierte Biologe an der Universität Bonn, bevor sie für ihr Masterstudium an die Universität Hamburg wechselte. Dabei setzte sie einen Schwerpunkt auf Ökologie, Biodiversität und Naturschutz, und wurde2021 im Fach Biologie promoviert.

Für ihre Doktorarbeit, die sie in der Abteilung Funktionelle Ökologie von Professorin Kathrin Dausmann anfertigte, verbrachte Stephanie Reher knapp zwei Jahre in Madagaskar und erforschte mit einem Team aus deutschen und madagassischen Studierenden und MitarbeiterInnen, wie Fledermäuse einer weitverbreiteten Art auf akute Änderungen ihrer Umweltbedingungen reagieren können. Dabei interessierte sie sich insbesondere dafür, wie ähnlich oder auch nicht Populationen aus unterschiedlichen Habitattypen hinsichtlich ihrer Physiologie sind. Eine große physiologische Variabilität kann Lebewesen dabei unterstützen, gewisse Umweltfluktuationen abzumildern. Allerdings ist unser aktuelles Verständnis begrenzt, inwieweit Arten, die bereits in verschiedensten Lebensräumen „funktionieren“, ihre physiologischen Merkmale flexibel anpassen können, um veränderten ökologischen Belastungen gerecht zu werden.

Stephanie Reher kombinierte Stoffwechselmessungen direkt im Freiland mit Messungen in kleinen, portablen Klimakammern, in denen sie die Umweltbedingungen manipuliert hatte, um die Fledermäuse beispielsweise höheren Temperaturen und trockenerer Luft auszusetzen, als sie in ihrer regulären Umgebung natürlicherweise erfahren. So konnte Stephanie Reher einerseits erforschen, mit welchen abiotischen Faktoren die Fledermäuse tagtäglich zurechtkommen aber auch wie sie reagieren (können), sollten sich ihre Umweltbedingungen beispielsweise durch Fragmentierung oder Klimawandel ändern. Diese Thematik und Kombination an Methoden begeistert Stephanie Reher und soll auch zukünftig zentraler Teil ihrer Forschung bleiben.

Gerade im Hinblick auf den Klimawandel möchte Stephanie Reher ihr Methoden-Repertoire erweitern und hat über die DFG erfolgreich ein Post-doc Stipendium eingeworben. Dadurch kann sie in Zukunft ein noch umfassenderes Bild der physiologischen Kapazitäten von Wildtieren und insbesondere ihrer physiologischen Grenzen erhalten.

Der Titel ihrer Doktorarbeit lautete: Coping with environmental change: the importance of intraspecific physiological flexibility for Malagasy bats

 

 

 

 

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